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ALLRIS - Auszug

17.01.2012 - 10 Bebauungsplan “Homanns Busch, Hanstedt...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Wortprotokoll

Der Planer, Herr Patt, erläutert kurz den Verfahrensstand der Planung. Er weist darauf hin, dass die Beratung keine Entscheidung über die Stellungnahmen im frühzeitigen Verfahren vorweg nehmen solle, sondern nur eine Vorabstimmung über mögliche Bauformen sei.

 

Zunächst zeigt Herr Patt anhand von Fotos den erhaltenswerten Baumbestand und vorhandene Gräben im Plangebiet „Homanns Busch“ und schlägt vor, alles, was an Großgrün und prägenden Strukturen im Plangebiet vorhanden sei, in den Bebauungsplan zu integrieren. Eine Photovoltaiknutzung sei nur auf den Grundstücken an den vier Einzelbäumen im südlichen Plangebiet problematisch. Es herrscht Einvernehmen, wie vorgeschlagen zu verfahren.

 

Herr Patt empfiehlt, für die Quartiere G und F an der Buchholzer Straße  (Einzel- und Doppelhäuser) die ÖBV des Baugebietes „Alte Schule, Hanstedt“ mit regionaltypischen Festsetzungen in die Entwurfsfassung zu übernehmen. Durch die Begrenzung der Traufhöhe auf 4 m seien keine Häuser im Toskanastil zulässig. Es herrscht Einvernehmen, wie vorgeschlagen zu verfahren.

 

Anschließend zeigt Herr Patt für die Quartiere C; D und E (Mehrfamilienhäuser und Hausgruppen) Beispiele für ein- und zweigeschossige Doppelhäuser, Reihenhäuser und Mehrfamilienhäuser, u.a. mit Pult- und Walmdächern und Staffelgeschossen. Er schlägt vor, vorwiegend Klinker zuzulassen, Putz nur als Gestaltungselement. Ein Staffelgeschoss sollte zu allen Seiten zurückspringen, damit nicht der Eindruck einer Dreigeschossigkeit erweckt werde. Weiter halte er es für sinnvoll, die Festsetzungen der ÖBV in verschiedene Bereiche zu unterteilen damit nachher kein Bauernhaus neben einem Gebäude im Bauhausstil stehe. AM Rühe spricht sich für unterschiedliche Festsetzungen in den Quartieren aus. AM Hofmeister weist auf den angrenzenden Ortskern hin und spricht sich gegen die Zulässigkeit von Pultdächern und einer Traufhöhe von 8 m aus. Seines Erachtens passen diese modernen Baustile nicht in die Region. AM Rühe erklärt, es gehe nicht um den persönlichen Geschmack. Das Baugebiet werde sich besser entwickeln, wenn es verschiedene Bauherren anspreche. Herr Patt fügt an, er würde diese Gebäudetypen nie für die Ortsmitte vorschlagen. Die Lage des Gebietes sei hinterliegend, so dass die Bebauung erst sichtbar werde, wenn man in das Gebiet hineinfahre. Wenn man von Dierkshausen nach Hanstedt fahre, habe man keine Frontalansicht auf die Bebauung.

 

Für den sogenannten Villengürtel schlägt Herr Patt die Unterteilung in zwei Quartiere sowie die Festsetzung einer Höhenbegrenzung vor. In dem nördlicheren Bereich könnten Gebäude in villenartigen modernen Baustilen mit Flachdächern und Putzfassaden zulässig sein. Auch hier seien die Gebäude erst sichtbar, wenn man in die Straße hineinfahre. Für den südlich anschließenden Bereich schlage er eher regionaltypische Bauformen vor (Klinker, Walmdach, Traufhöhe 6 m). Der Vorhabenträger, Herr Lohmann ergänzt, dass insbesondere junge Familien Wohnformen mit geraden  Wänden im OG wünschen. Nach weiterer Diskussion wird Herr Patt gebeten, seinen Vorschlag in die Entwurfsfassung einzuarbeiten.

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